Packstoffhygiene

Merkblätter/Empfehlungen sollen erarbeitet werden, die einerseits den Hygienestatus von Packmaterialien aufzeigen und andererseits Hinweise zum hygienegerechten Handling von Packstoffen in den unterschiedlichen Prozeß- und Distributionsschritten geben. Die praktische Anwendung dieser Ergebnisse wird vorwiegend beim keimarmen Abpacken von Lebensmitteln liegen. Die meisten Packstoffe sind unmittelbar nach der Produktion steril oder extrem keimarm. Eine der wichtigsten Rekontaminationsursachen ist das nachfolgende Handling der Packstoffe. Auch eine immer wieder beobachtete fehlerhafte und aus hygienischer Sicht beängstigende Lagerungspraxis kann ebenfalls zur Verkeimung von Packmaterialien beitragen.

Einschlägige Untersuchungen und die anschließende Erstellung von Merkblättern sind geplant. Die im IVLV-Projekt ”Mikrobiologischer Status von Verpackungsmaterialien für keim-armes und aseptisches Verpacken” (1997/98) erzielten Ergebnisse fließen hier ein, müssen aber noch durch weiteres Datenmaterial, welches in Feldversuchen zu ermitteln ist, ergänzt werden. Darauf aufbauend sollen Merkblätter erarbeitet werden mit Empfehlungen zur hygienegerechten Handhabung von Packstoffen in den aufeinanderfolgenden Prozeß- und Distributionsschritten. Diese Merkblätter dienen den Maschinenbauern, Packstoffherstellern und Abpackern und sollen Klarheit schaffen, wo und welche Entkeimungsmaßnahmen nötig sind oder ob die vorliegende Verkeimung in Abstimmung zur Verkeimung der Füllgüter (z.B. pasteurisierte Flüssigkeiten, Frischfleisch) zur Erzielung der angestrebten Haltbarkeit ausreichen.