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Forschungstitel:
Untersuchung des Einflusses auf das mechanische, thermische, chemische und biologische Verhalten von PP, PE und PS durch Mehrfach-Verarbeitung/Recycling

Arbeitsgruppe: Verpackungsmaterialien

Forschungsstelle und wissenschaftliche Betreuung:

  1. Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV Freising, Frank Welle
  2. in Zusammenarbeit mit OFI – Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik/ Österreich und Kunststoffcluster der ecoplus, Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH

IGF-Vorhaben: 01IF00386C
Finanzierung: BMWI
Laufzeit: 2024-2027

Aufgrund gesetzlicher Vorgaben und des gesteigerten Bewusstseins für die Kreislaufwirtschaft wird der Einsatz von Rezyklaten in Verpackungen zunehmen. Das Projekt zielt darauf ab, das Verhalten dieser Materialien bei wiederholtem Recycling zu erforschen, insbesondere für PP, PE und PS, für die bisherige Daten fehlen. Die mechanischen, thermischen, chemischen und biologischen Eigenschaften der mehrfach verarbeiteten Rezyklate werden analysiert, um Informationen über das Materialverhalten und potenziell sicherheitsrelevante Substanzen zu generieren. Das Projekt beinhaltet auch die Herstellung und Untersuchung von tatsächlichen Produkten aus den Rezyklaten.
Die Ziele des Projekts umfassen die Koordination von Mehrfach-Recyclingversuchen im industriellen Maßstab, die Untersuchung der Eigenschaften der Rezyklate, die Erstellung einer Datenbank für Abbau- und Reaktionsprodukte im Mehrfachrecycling und die Identifizierung von Lücken und Handlungsmöglichkeiten im Mehrfach-Recycling und beim Einsatz von Rezyklaten. Das Projekt bietet Unternehmen die Möglichkeit, das Verhalten von Polyolefinen und PS im Mehrfach-Recycling zu verstehen, Anwendungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten zu erkunden und sich mit relevanten Akteuren der Recycling- und Kunststoffverarbeitungsindustrie auszutauschen.
Unternehmen in Deutschland und Österreich profitieren von diesen Ergebnissen, da sie dadurch ihre Recyclingprozesse und Rezyklatqualitäten besser verstehen und verbessern können. Die Ergebnisse können von Unternehmen gewinnbringend genutzt werden, ohne eine eigene kostenintensive Forschung und Entwicklung durchzuführen. Davon profitieren besonders klein- und mittelständische Unternehmen.

Das hier vorgestellte IGF-Vorhaben wird im Rahmen des Programms „Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.