Forschung Projektdatenbank Hygienegerechte Produktion Prozessmodell Strahlreinigung 2

Prozessmodell Strahlreinigung 2

Forschungstitel:
Entwicklung eines Prozessmodells für die Strahlreinigung in der Lebensmittelindustrie 2

Arbeitsgruppe: Hygienegerechte Produktion

Forschungsstelle und wissenschaftliche Betreuung:

  • Technische Universität Dresden, Institut für Verarbeitungsmaschinen und Mobile Arbeitsmaschinen, Hannes Köhler
  • Technische Universität Dresden, Institut für Strömungsmechanik, Dr. Frank Rüdiger

IGF-Vorhaben: 18733 BR
Finanzierung: BMWi
Laufzeit: 2015 – 2017

Die effiziente Reinigung von Maschinen und Anlagen der lebensmittelverarbeitenden Industrie ist von hoher ökonomischer Bedeutung. Dies gilt sowohl für die von der Verbraucherseite gestellten Ansprüche an Haltbarkeit und Qualität der Produkte, als auch für die Forderung der Anlagenbetreiber nach automatisierten, effektiven und gleichzeitig ressourcenschonenden Reinigungsverfahren.

Im Fokus des vorgeschlagenen Fortsetzungsprojektes steht die Reinigung von Maschinen und Anlagen in der Lebensmittelindustrie mittels Flüssigkeitsstrahlen. Das Hauptziel ist die Entwicklung eines einfach handhabbaren Prozessmodells für den Einsatz als Auslegungswerkzeug in der Praxis in zwei Abstraktionsstufen: als Implementierung in einen Strömungslöser sowie als (halb)empirische Variante. Zur Parametrierung der Modelle wird eine Methodik zur Verschmutzungscharakterisierung erarbeitet.

Das Prozessmodell muss, um die Anwendbarkeit auf in diesem Industriezweig übliche Reinigungsprobleme zu gewährleisten, zeitlich veränderliche Verschmutzungseigenschaften unter Strömungseinfluss abbilden können. Zur Gewährleistung der Funktionalität in der industriellen Praxis werden, das Ergebnis des Vorgängerprojektes erweiternd, viskoses Fließen der Verschmutzung, adhäsives Versagen der Verschmutzung, geneigte Strahlen und Oberflächen sowie bewegte Strahlen im Prozessmodell berücksichtigt.

Mit dem erweiterten Prozessmodell ist es letztlich möglich, den Reinigungsfortschritt einer großen Bandbreite industrierelevanter Verschmutzungen vorherzusagen, und somit Reinigungsprozesse mit kohärenten Flüssigkeitsstrahlen anwendungsspezifisch zu optimieren. Mit den nach Projektende frei verfügbaren Modellen und Methoden werden daher Kosten sowohl bei der Entwicklung und Erprobung von Komponenten, Maschinen und Anlagen als auch im späteren Betrieb reduziert.

Projektberichte

Sitzungsunterlagen

Das hier vorgestellte IGF-Vorhaben wird im Rahmen des Programms „Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.