Kartonprüfverfahren

Forschungstitel:
Sensorik – Sensorische Begleitung des AiF-Projektes "Kartonprüfverfahren"

Arbeitsgruppe: Konformität von Lebensmittelverpackungen

IVLV Projektteamsprecher: Dr. P. Ackermann, Tetra Pak
Auftragnehmer: Fh-IVV, Abt. Produktsicherheit und Analytik
Wissenschaftliche Projektbetreuung: Gabriele Haack, M. Sc.

Finanzierung: IVLV
Laufzeit: 1997 – 1999

AIF

Untersuchungen zu Wechselwirkungen von beschichteten und unbeschichteten Kartons für den Lebensmittelkontakt mit Füllgütern als Grundlage für die Qualitätssicherung und neue EU-relevante Prüfverfahren

Als Prüfverfahren für beschichtete Zellstoffverpackungen wurde jeweils eine GC-Methode für drei verschiedene Modellmischungen erarbeitet. Die Mischungen organischer Substanzen stellen zum einen Aromakomponenten, zum anderen spezifische Papier- oder Druckfarben-Inhaltsstoffe unterschiedlicher Flüchtigkeitsbereiche dar und werden als Leitsubstanzen für die Wechselwirkungen zwischen Verpackung und Füllgut ausgewählt. Die Stabilität der schwerer flüchtigen organischen Substanzen wurde mit einem Standardgemisch untersucht.

Ausgewählte Strukturtypen für die ersten Untersuchungen waren GZ-Karton, GC2-Karton und ein Papier jeweils mit und ohne PE-Beschichtung. Die beschichteten und unbeschichteten Proben wurden mit verschiedenen Lösemitteln extrahiert, um den Gehalt an Stoffen aus den Modellmischungen zu bestimmen.

Sensorische Begleitung des AiF-Projektes

Die beschichteten und unbeschichteten Kartons wurden sensorisch im unbedruckten und bedruckten/lackierten Zustand jeweils 6 Wochen und ein halbes Jahr nach Probeneingang beurteilt. Dabei wurde als Druckmotiv ein handelsüblicher vollflächiger Offset-Vier-Farbendruck gewählt. Geprüft wurde die Geruchsabgabe und die Geschmacksübertragung auf Schokolade als Lebensmittelsimulanz für Süßwaren sowie auf Laktose als Lebensmittelsimulanz für trockene Lebensmittel.

Einige Kartonmuster wurden per GC-Olfaktometrie („Abschnüffeln“) untersucht. Dabei wurde die Entwicklung einer semiquantitativen „Purge&Trap“-Methode mit internen Standards begonnen, um die Methode reproduzierbar anwenden zu können und eine halbquantitative Aussage über bestimmte Inhaltsstoffe und deren sensorische Relevanz treffen zu können.

Projektberichte


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