Forschungstitel:
Einfluss der Beschichtungsstruktur auf die Schutzwirkung und das Migrationspotenzial neuer Bisphenol A-non-intent-Doseninnenbeschichtungen für Lebensmittelkonserven
Arbeitsgruppe: Konformität von Lebensmittelverpackungen
Forschungsstelle und wissenschaftliche Betreuung:
IGF-Vorhaben: 18454 N
Finanzierung: BMWi
Laufzeit: 2014 – 2018
Die Neubewertung der hormonwirksamen Substanz Bisphenol-A (BPA) durch die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA wird den derzeitigen Migrationsgrenzwert absenken. In Frankreich sind mit BPA produzierte Lebensmittelbedarfsgegenstände bereits verboten worden. BPA ist Ausgangsstoff herkömmlicher Doseninnenbeschichtungen mit Epoxidharzen. Gleichzeitig werden derzeit Weißbleche auf chromfreie Passivierungen umgestellt. Für beide Systemänderungen werden kurzfristig geeignete Lackalternativen benötigt. Dies setzt Verpackungslackhersteller und –anwender unter enormen Druck.
Die BPA-non-intent-Doseninnenlacke müssen für Sterilisation und Langzeitlagerung auch aggressiver Lebensmittel geeignet sein. Das Forschungsziel dieses Projekts ist die Erarbeitung der Einflussfaktoren auf die Beschichtungseigenschaften von Polyester-BPA-NI-Systemen. Den Unternehmen soll ein Leitfaden für die an sie gestellten Herausforderungen gegeben werden: die systematische Entwicklung neuer Lacke, die Vorhersage der Beschichtungseignung hinsichtlich Stabilität, Sterilisation und Langzeitlagerung durch validierte Messroutinen und die Sicherstellung der lebensmittelrechtlichen Konformität.
Das hier vorgestellte IGF-Vorhaben wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.