BarriFlex

Forschungstitel:
Verbesserung der Eigenschaften flexibler Kunststoffmaterialien durch innovative Nanotechnologien für Lebensmittelverpackungen und technische Anwendungen

Arbeitsgruppe: Verpackungsmaterialien

Forschungsstelle und wissenschaftliche Betreuung:

  1. Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen gGmbH (FILK), Diana Romstedt
  2. Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV, Dr. Esra Kücükpinar
  3. Technische Universität München, Lehrstuhl für Lebensmittelverpackungstechnik, Dr. Oliver Miesbauer

IGF-Vorhaben: 235 EBG
Finanzierung: BMWi
Laufzeit: 2019 – 2021

Im Projekt Barriflex werden neue Verpackungskonzepte für Lebensmittel und Elektronik entwickelt. Die darin eingesetzten Barrierefolien besitzen eine verbesserte Barrierewirkung gegen Gase und Wasserdampf und erfüllen die Forderungen der Industrie nach effizienten, preisgünstigen und erneuerbaren Verpackungen.

Im Projekt soll die Barrierewirkung von Kunststofffolien für Lebensmittelverpackung und Photovoltaik-Verkapselung durch geeignete Nanokompositbeschichtungen verbessert werden. Es werden zusätzliche Eigenschaften wie Flexibilität und Kosteneinsparungen erwartet. Organische und Hybride PV sind vielversprechende Technologien, deren Marktentwicklung durch ungenügende Verkapselungslösungen behindert ist. Bestechend ist die Einfachheit des Schichtaufbaus bei möglichst niedriger Permeation. Das Projekt wird begleitet von vielen KMUs, die entlang der Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum Endanwender aufgestellt sind. Dadurch werden die Interessen der KMU’s schwerpunktmäßig in die Ergebnisse einfließen und diese wirtschaftlich davon profitieren.

Die technische Innovation des Projekts liegt im Konzept einer einzigen Barriereschicht, die durch die Einarbeitung von Nanoplättchen in Lacke und Klebstoffe ermöglicht wird. Für die Anwendung in der Lebensmittelverpackung wird die Barriereschicht auf einer Folie aufgetragen und mit einer Siegelschicht kaschiert. Wegen der Funktionalisierung der Nanopartikel werden sie in der Matrix fixiert, sodass keine Migration stattfindet. Für die Verkapselung der flexiblen PV wird die für die niedrige Permeation notwendige Zahl der Schichten verringert. Das Projekt bringt erfahrene Forschungszentren in Belgien und Deutschland mit komplementären Kompetenzen zusammen. Der Nachweis des erfolgreichen Verkapselungskonzepts wird sich auf den Labor- und Pilotmaßstab beschränken.

Alle Ergebnisse werden sich an den EU-Direktiven und nationalen Verordnungen bezüglich lebensmitterechtlicher Vorschriften und effizientem Energieverbrauch orientieren.

Projektberichte

Sitzungsunterlagen

Das hier vorgestellte IGF-Vorhaben wird im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.


Aktuelle Termine dieser Arbeitsgruppe