Forschungstitel:
Lebensmittelproduktion 2035: Resilient und nachhaltig in die Zukunft
Arbeitsgruppe: Angewandte Digitalisierung
Forschungsstelle und wissenschaftliche Betreuung:
Finanzierung: IVLV
Laufzeit: 2023
In den vergangenen Jahren hat sich das Lebens‐ und Arbeitsumfeld in den meisten Regionen weltweit aufgrund multifaktorieller Herausforderungen stark verändert. Unternehmen des produzierenden Gewerbes mussten insbesondere vergangenes Jahr weltweit verstärkt mit Lieferengpässen bei der Rohstoffbeschaffung umgehen. Extreme Klima‐ und Wetterbedingungen sind in Zukunft gehäuft und auch in Deutschland zu erwarten. Gleichzeitig wächst der Druck durch Gesellschaft und Politik, einer Verschlimmerung der Umweltprobleme durch eine nachhaltige Unternehmensführung entgegenzuwirken. Die hierfür notwendigen Veränderungen bringen große Herausforderungen mit sich.
Gerade für Unternehmen in systemkritischen Branchen wie der Lebensmittelproduktion wird es dabei zunehmend entscheidend, möglichst unmittelbar auf externe, teilweise schwer vorhersehbare Veränderungen zu reagieren. Um das Ausmaß des Klimawandels zu begrenzen und gleichzeitig die Geschäfts‐ und Produktionsfähigkeit sicherzustellen, müssen Unternehmen Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen proaktiv antizipieren und entsprechende Maßnahmen vorbereiten.
Ziel des Projektes Lebensmittelproduktion 2035 ist die Erstellung von Handlungsleitfäden für die IVLV-Mitgliedsunternehmen. Dazu wird erst eine Übersicht in Form eines Einflussnetzes erarbeitet. Dieses ermöglicht das Ableiten der Priorisierung verschiedener Handlungsfelder für eine resiliente und nachhaltige Ausrichtung der Lebensmittelhersteller in Bezug auf Arbeits‐ und Produktionsbedingungen in der Bereitstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln im Jahr 2035. Dafür werden zusammen mit Expert:innen themenspezifische Zukunftsszenarien erstellt, die die Herausforderungen für die Bereitstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln 2035 aufzeigen. Es soll ein möglichst breiter Überblick über Herausforderungen verschiedenster Themenbereiche, wie Energieversorgung, Ressourcenverfügbarkeit, Veränderungen des Lebensmittelanbaus, Folgen des Klimawandels, gesellschaftliche und politische Entwicklungen sowie technologische Neuerungen und Digitalisierung erarbeitet und dabei die Korrelationen der Einflussfaktoren aufgezeigt werden. Die Einflussnetze werden in themenspezifischen Fokusgruppen mit Unternehmensvertretungen diskutiert und Handlungsstrategien erarbeitet.
Konkrete Projektergebnisse:
