Forschungstitel:
Ermittlung der Einsatzgrenzen prüfgasbasierter Dichtigkeitsmessmethoden für die Inlinequalitätskontrolle von Lebensmittelverpackungen
Arbeitsgruppe: Abfüll- und Verpackungsprozesse
Forschungsstelle und wissenschaftliche Projektbetreuung:
Fraunhofer-Institut für Verpackungsmaschinen und Verpackungstechnik (AVV), Fr. S. Pallas
IGF-Vorhaben: 15520BR
Finanzierung: BMWi
Laufzeit: 2008-2010
Die Folgen undichter Verpackungen – Imageschäden, Reklamationen, Verlust von Kunden, steigende Kosten – können gravierend sein und insbesondere die Existenz kleiner und mittelständischer Unternehmen bedrohen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Kontrolle der Dichtigkeit von Lebensmittelverpackungen.
Für eine Inlinedichtigkeitskontrolle von Lebensmittelverpackungen sind ausschließlich zerstörungsfreie Prüfmethoden relevant. Messergebnisse aus dem AiF-Projekt "Dichtigkeit von Beuteln" zeigten, dass der Einsatz von Prüfgasmethoden zur Detektion kleinster Leckagen geeignet ist.
Forschungsziel ist die Bestimmung der jeweils optimalen Prüfgasmethode, um inline in Abhängigkeit vom Packgut und den daraus resultierenden Kriterien, in effizienter Weise und reproduzierbar qualitätsmindernde Fehlstellen in Lebensmittelverpackungen messtechnisch nachzuweisen. Betrachtungsgegenstand sind dabei MAP-Packungen (Modified Atmosphere Packaging). Als Prüfgase werden Wasserstoff, Kohlenstoffdioxid und Helium eingesetzt.
Im Rahmen des AiF-Projektes sind folgende Ergebnisse anzustreben:
Eine Inlineprüfung aller Produkte ermöglicht es, auftretende Qualitätsmängel zeitnah zu beseitigen und somit den Ausstoß fehlerhafter Produkte zu minimieren. Daraus resultiert eine konstant höhere Produktqualität, welche das Reklamationsrisiko bzw. die Wahrscheinlichkeit kostenintensiver Rücknahmen senkt.
Das hier vorgestellte IGF-Vorhaben wird im Rahmen des Programms „Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.