Forschungstitel:
Siegeln durch Induktionserwärmung metallisierter Schichten
Arbeitsgruppe: Abfüll- und Verpackungsprozesse
Forschungsstelle und wissenschaftliche Betreuung:
Finanzierung: IVLV e. V.
Laufzeit: 2021
Im Hinblick auf die Effizienz der Erwärmung sind Siegelverfahren vorteilhaft, die die Prozesswärme so nah wie möglich an der Fügezone erzeugen. Neben dem etablierten Ultraschallsiegeln wird auch das Induktionssiegeln für aluminiumbeschichtete Folienwerkstoffe verwendet. Im Hinblick auf die stoffliche Wiederverwertung sind diese Aluminiumverbundfolien jedoch problematisch. Um die verpflichtenden Vorgaben aus dem Verpackungsgesetz einzuhalten, bietet sich die drastische Reduzierung des Aluminiumanteils im Verbund an. Mit Hilfe der Metallisierung einer Kunststoffträgerfolie kann der Masseanteil des Aluminiums auf weit unter 5% des Hauptmaterials reduziert werden und ist damit nach den gesetzlichen Grundlagen in Monomaterialsystemen einsetzbar. Während metallisierte Folien hinsichtlich ihrer Barrierewirkung und Schutzfunktion schon weitgehend untersucht sind und angewendet werden, sind für das induktionsbasierte Siegeln keine systematischen Untersuchungen bekannt. Diese Lücke soll von dem Projekt im Ansatz geschlossen werden und eine erste Datenbasis für das Potential des Induktionssiegelns aufzeigen.