Forschungstitel:
Anwendungspotenziale von Sonderreinigungsverfahren in der Lebensmittelindustrie
Arbeitsgruppe: Hygienegerechte Produktion
Forschungsstelle und wissenschaftliche Betreuung:
Finanzierung: IVLV e. V.
Laufzeit: 2020
In der Lebensmittelindustrie müssen die Oberflächen der Maschinen und Anlagen regelmäßig gereinigt werden, um die hygienischen und funktionellen Vorgaben bei der Produktion erfüllen zu können. Üblicherweise kommen dabei nasschemische Schaum- und Spritzreinigungsverfahren zum Einsatz, die aber anwendungsabhängig gravierende Nachteile aufweisen können. Aerosolbildung kann beispielsweise zur Kreuzkontamination mit Mikroorganismen führen. Auch Wasserrückstände nach der Reinigung können hygienische Risiken darstellen oder nachfolgende Prozesse behindern, da die Trocknung häufig nicht in kürzester Zeit gewährleistet werden kann. In diesem Zusammenhang verspricht die Adaption innovativer Ansätze und Technologien aus der industriellen Bauteilreinigung (Automotive) großes Potenzial, um neue Impulse für die Reinigung in der Lebensmittelindustrie zu setzen. Im geplanten Vorhaben werden deshalb innovative (Funktionsflächen-) Reinigungsverfahren hinsichtlich der Anwendbarkeit in der Lebensmittelindustrie untersucht:
All diese Verfahren eint der Vorteil, dass grundsätzlich auf den Einsatz von chemischen Reinigungszusätzen verzichtet werden kann. Ziel des Vorhabens ist die Überprüfung der Anwendungspotenziale dieser Sonderreinigungsverfahren sowie die Ableitung des F&E-Bedarfs für deren großflächigen Einsatz im Lebensmittelbereich.