Veröffentlicht am: 11. Mai 2015
Lebensmittel müssen für den Verbraucher sicher verpackt sein. Auch bei zukünftigen Entwicklungen, die beispielsweise Lebensmittelverpackungen für den Verbraucher angenehmer machen oder Ressourcen einsparen, ist dies zwingende Voraussetzung. Dieser Thematik widmeten sich am 20. April 2015 im angenehmen Ambiente des Bräustüberls Weihenstephan zahlreiche engagierte Vertreter der IVLV Mitgliedsunternehmen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Verpackung aus Freising und Dresden.
Prof. Dr. Thomas Simat (TU Dresden) eröffnete die Diskussionsrunde mit der Frage "Brauchen wir den Verpackungschemiker?" Er stellte die vielfältigen Anforderungen dar, die die für sichere Lebensmittelverpackung verantwortlichen Mitarbeiter zukünftig erfüllen müssen. Die Industrievertreter bestätigten dies, würden sich entsprechende Ausbildungsmöglichkeiten wünschen und fachlich spezialisierte Absolventen gerne einstellen. Prof. Langowski griff dies als Studiendekan an der Technischen Universität München sofort auf und wird sich um eine entsprechende Weiterentwicklung des Studienangebots bemühen.
Im weiteren Verlauf des Abends richtete Dr. Roland Franz (Fraunhofer IVV Freising) mit seinem Vortrag "Beherrschbare Analytik und Rechtssicherheit – wie trägt die industrielle Gemeinschaftsforschung hierzu bei?" den Fokus auf den zunehmenden Wissenstand bei der Bewertung von Lebensmittelverpackungen. Verbesserte Analytik und validierte Modellierungsmethoden ermöglichen es, potentielle Risiken für Verbraucher frühzeitig auszuschließen. Fortschritte müssen in Regularien und Gesetze einfließen. Entscheidend, gerade auch für die vielen kleinen Lebensmittelhersteller ist, dass deren Umsetzung praktikabel bleibt. Seine vorgestellten Forschungsansätze hierzu wurden von allen Anwesenden sehr begrüßt und werden von der IVLV unterstützt werden.
